Mission
Wir stärken!
Die Mission von the-wright-home e.V. ist bewusst und umfänglich gemeint: Wir stärken! Die Menschen vor Ort, in ihren täglichen Herausforderungen, ihrem Umfeld, ihren Bedingungen. Mit ihren Strukturen, Altlasten und Problemen.
Wir sind speziell, keine reine Hilfsorganisation, die Abhängigkeiten schafft, sondern ein kleiner Verein, der mit den Menschen gemeinsam ihre herausfordernden Lebenssituationen zu meistern versucht. Wir kommunizieren und arbeiten auf Augenhöhe. Ein partnerschaftliches Geben und Nehmen ist unser Ziel, ohne ein Gefälle zu schaffen. Oder zu glauben, dass wir alles besser wüssten. Nein, so ticken wir nicht. Wir bezeichnen uns als humane Aktivisten, weil wir nicht zuschauen wollen, wie das weltweite und unfassbare Verteilungssystem die Benachteiligten unserer Gesellschaft ausblendet. Es ist eben nicht nur ein Nord-Süd- und West-Ost-Konflikt, sondern eine Sache der Teilnahmslosigkeit am Menschsein in anderen Ländern. Wir wollen nicht zuschauen oder wegschauen. Wir wollen mit unserem »Tropfen im Ozean« unseren Beitrag leisten. Gerne mit Ihrer Unterstützung und Teilnahme.
Wie kamen wir denn nun als eingetragener, gemeinnütziger und deutscher Verein gerade nach Lesotho? Weiter unten auf unserer Website finden Sie die Antwort.
Zitat
»Es gibt keine erste, zweite oder dritte Welt! Wir leben alle auf ein und demselben Planeten, für den wir gemeinsam Verantwortung tragen.«
Karlheinz Böhm, Menschen für Menschen
Die Ausgangssituation
Die Bevölkerung in Lesotho hat mit ca. 25–35 % eine der höchsten HIV/AIDS Infektionsraten weltweit! Und was viele nicht wissen: Daran ist weder ein ausschweifendes Sexualverhalten, noch Homosexualität schuld, sondern vor allem die große Armut und die damit einhergehende schlechte und unzureichende Ernährungslage. Lesotho ist eines der ärmsten Länder der Welt. Zwar reich an Landschaft und Natur, doch karg an Ressourcen und Bodenschätzen.
Da HIV/AIDS südlich der Sahara noch immer – neben weiteren Infektionskrankheiten – die höchste Todesrate nach sich zieht, werden bestimmte Bevölkerungsgruppen und -generationen quasi »ausradiert«. Betroffen sind vor allem Eltern im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, d.h. »übrig« bleiben oft die Jungen und die Alten. Trotz hoher traditioneller Familiensolidarität brechen die afrikanischen Familiensysteme dadurch Stück für Stück auseinander. Zurück bleiben dann die sogenannten »Rumpfsysteme« aus Großeltern und Enkeln, die sich mühevoll durchs Leben schlagen.
Viele Kinder sind Waisen oder Vollwaisen. Kommt dann noch eine Behinderung oder Beeinträchtigung dazu, wird es besonders schwierig, denn staatliche Unterstützung gibt es nicht. Die Betroffenen sind auf private Initiativen angewiesen und eine davon unterstützen wir: Phelisanong.
Die Gemeinde Phelisanong in Pitseng, Lesotho, ist ein außergewöhnliches Beispiel für ein Familien-Ersatzsystem, dass sich selbst organisiert hat: 25 bis 30 Care-Giver (Betreuungspersonen) sorgen für circa 130 Kinder und Jugendliche in einer kleinen dorfähnlichen Struktur auf der Hochebene in Lesotho. In mehreren landestypischen Basotho-Häuschen werden sie in entsprechenden Alters- und Gemeinschaftsgruppen betreut. Mindestens 50 Kinder und Jugendliche haben neben der physischen auch eine psychische Behinderung. Die Betreuung, Versorgung, Erziehung ist jeden Tag ein Kraftakt. Und dennoch sind sie voller Lebensfreude. Doch auch dort beeinträchtigt nun der Corona-Virus das Leben der Kinder und Erwachsenen ...
Was können wir tun?
Mit Hilfe von Spendern, denen wir an dieser Stelle ganz herzlich danken, unterstützen wir die Initiative bei der Bewältigung der laufenden Kosten. Das können Lebensmittel sein, Toilettenartikel, Gehälter für Lehrer und Care-Giver, Anschaffung von Tieren, Pflanzen oder bauliche Maßnahmen.
Darüber hinaus unterstützen wir mental durch unsere Coachings und Trainings, mit dem Ziel, die Menschen vor Ort für ihre Aufgaben zu stärken.
Für diese Projektarbeiten sind alle Ausgangsfragen wichtig, die sich auf die Motivation beziehen, nämlich: Ist die Unterstützung von Seiten der Betroffenen tatsächlich gewünscht und gewollt? Wenn ja, wie könnte sie konkret aussehen? Welche Bedarfe gibt es aktuell?
Niemals werden wir von unserer Seite etwas aufzwingen. Stattdessen suchen wir gemeinsam nach realistischen Handlungsspielräumen. Im Vordergrund steht die Entwicklung der Eigeninitiative und Selbstverantwortung der Menschen vor Ort.
Unsere derzeitigen Aktivitäten in unserer Partnergemeinde Phelisanong, Lesotho, liegen im Bereich der Weiterbildung. In den Workshops und Coachings mit den Führungskräften, dem Lehrerkollegium und den Betreuungspersonen geht es um den Themenkomplex Selbststärkung.
ABCD - Die »Kunst« der Gemeinde-Entwicklung
ABCD (Asset Based Community Development) ist ein auf Eigenbemühungen der Gemeinschaft beruhender Denk- und Handlungsansatz zur Entwicklung von Gemeinden.
Hierbei sollen Mikro-Ressourcen und Makro-Ökonomie verknüpft werden. Wichtig ist bei diesem Ansatz die Grundannahme, dass die Gemeinden ihren Entwicklungsprozess selbst steuern können. Indem sie bereits vorhandene, aber oft ungenutzte Potenziale identifizieren und aktivieren und so auf wirtschaftliche Chancen für die Gemeinde reagieren sowie weitere Möglichkeiten erschaffen.

Wie Lesotho zu unserer Aufgabe wurde
Alexander Wright traf sich am 26. Januar 2011 mit Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate in Frankfurt zu einem Interview.
Er ist ein äthiopisch-deutscher Unternehmensberater, Bestsellerautor, politischer Analyst und Großneffe des ehemaligen Kaisers von Äthiopien, Haile Selassie.
Lesen Sie hier das Interview zum Thema »Wie Lesotho zur Aufgabe von "the-wright-home" wurde« und warum wir uns für Phelisanong entschieden haben.
Wir stärken!
Vereinssitz the-wright-home e.V., Pfnorrstr. 12, 63654 Büdingen, info@the-wright-home.org
VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen IBAN DE97 5066 1639 0001 136909 BIC GENODEF1LSR